Die Schritte zur Gründung

Deine 10 Schritte zum eigenen Unternehmen

Du möchtest dein eigenes Unternehmen gründen? Die Geschäfts-Idee ist da, die ersten Brainstormings zum Thema waren total inspirierend und jetzt hast du so richtig Lust, endlich loszulegen?

Die Schritte zur Gründung

In 10 Schritten zur Existenzgründung

Doch wo fängst du am besten an?

Das Netz ist voll von Tipps und Ideen für die Unternehmensgründung. Und ja, das ist super! So kann jeder viele Informationen online finden und ohne großen finanziellen Aufwand Neues lernen.

Die Fülle an Informationen kann aber gleichzeitig ziemlich verwirren und dir am Ende den Weg zur eigenen Firma ein bisschen schwermachen.

Aber: Nicht verzagen, Gründer Zentrum fragen!

Wir haben dir unsere ultimative Checkliste der wichtigsten Gründungsschritte zusammengestellt. Sie hilft dir, einen Überblick über die wichtigsten Aufgaben zu bekommen und deine Vorbereitung von Anfang an strukturiert anzugehen. Auch wenn du dich erst einmal nebenberuflich selbstständig machen möchtest.

1. Unternehmer-Persönlichkeit - bist du ein Gründertyp?

Natürlich gibt es ihn nicht, den perfekten Existenzgründer. Trotzdem solltest du vor einer Gründung in dich gehen und dich fragen: Ist eine Unternehmungsgründung der richtige Weg für mich?

Unserer Erfahrung nach solltest du als Gründer einige Eigenschaften mitbringen, um für dein neues Leben gewappnet zu sein (Spoiler: umfangreiches kaufmännisches Wissen gehört nicht dazu!).

Leidenschaft und Leistungsbereitschaft

"Selbst und ständig" - etwas Wahres ist da schon dran. Gerade zu Beginn deiner Gründung wirst du oft viele Stunden in dein Unternehmen investieren, planen, organisieren und lernen. Manchmal auch an den Wochenenden oder abends. Du musst vieles alleine machen, weil deine Finanzen in den meisten Fällen in der ersten Zeit nicht ausreichen, Mitarbeiter einzustellen.

Aber: Mit einer guten Planung schaffst du es, deine Arbeitszeit gut zu organisieren und "Einsätze" abends und an den Wochenenden minimal zu halten. Wir helfen dir dabei!

Selbstständigkeit und Unabhängigkeit

Dienst nach Vorschrift? Welche Vorschrift?

Als Gründer musst du dir selbst überlegen, was wann zu tun ist und dafür Sorge tragen, dass du es auch tust. Dir sagt kein Chef, welche Arbeitsschritte heute dran sind und wann eine Aufgabe als erledigt abgehakt werden kann. Du hast keine Kollegen, auf deren Schreibtisch du ungeliebte Aufgaben abschieben kannst.

Du solltest also unbedingt in der Lage sein, selbständig zu arbeiten und Entscheidungen ohne Rückversicherung durch andere zu fällen. (Wem das nicht so liegt: Im Gründerteam ist die Verantwortung auf mehrere Köpfe verteilt.)

Geduld und Stabilität

Gründen macht Spaß. Gleichzeitig sind gerade die ersten Jahre davon geprägt, dass jederzeit kleine und größere Krisen über dein Unternehmen hereinbrechen können.

Bleibst du im Angesicht von Herausforderungen und Stress ruhig und besonnen? Hast du starke Nerven, auch wenn das Boot mal etwas stärker schwankt?

Hast du ausreichend Geduld, auch Durststrecken zu überwinden? Gerade die Anfangszeit deiner Gründung dauert es, bis wirklich Umsätze zustandekommen, Kunden- und Geschäftsbeziehungen müssen aufgebaut werden und und und. Kannst du dir vorstellen, dafür genügend Geduld aufzubringen?

Kreativität und Flexibilität

Deine Existenzgründung wirft dir eigentlich jeden Tag neue Aufgaben vor die Füße. Das können ganz kleine sein wie "Welche Schriftart repräsentiert mein Unternehmen am besten?" bei der Logogestaltung bis zu "Wie sollen die Hierarchien in meinem Unternehmen aussehen?".

Hast du Spaß daran, kreative Lösungen zu finden und flexibel auf neue Herausforderungen zu reagieren?

Durchsetzungskraft und Mut

Eine Existenzgründung ist ein ziemlicher Sprung ins kalte - und reichlich dunkle - Wasser. Und das mehr oder weniger jeden Tag aufs Neue.

Bist du mutig genug, diesen Sprung immer wieder neu zu wagen? Lässt du dich von Schwierigkeiten und Rückschlägen entmutigen oder bist du immer wieder bereit, dir den Staub von den Knien zu klopfen und weiterzumachen?

Übrigens: Falls du nicht unbedingt der Mensch bist, der Entscheidungen gern allein fällt: Natürlich musst du dich nicht als Einzelkämpfer in deine Existenzgründung stürzen. Du kannst auch im Gründerteam arbeiten, entweder als gleichberechtigte Unternehmer oder indem du von Anfang an Mitarbeiter einstellst. Hier solltest du dich allerdings genau mit deiner Finanzierung auseinandersetzen.

Aber aufgepasst: Die Gründung im Team hat natürlich nicht nur Vorteile. Zwar hast du in deinem Team jederzeit einen Ansprechpartner, wenn du mal nicht weiter weißt. Gleichzeitig verderben viele Köche zwar nicht in jedem Fall den Brei - sorgen aber für mehr Abstimmungsbedarf und Konfliktpotenzial. Wäge hier genau ab, was für dich der passende Weg sein könnte. Ein Gründercoaching kann dir dabei helfen!

2. Geschäftsidee

Klar: Möchtest du ein Unternehmen aufbauen, brauchst du vor allem eines - eine gute Geschäftsidee. Dabei denken viele potenzielle Gründer, sie müssten das Rad neu erfinden und mit einer revolutionären, innovativen Idee um die Ecke kommen. Doch das muss gar nicht sein. Für eine erfolgreiche Gründung reicht es schon, wenn deine Idee einen Bedarf deckt, der bisher noch nicht ausreichend oder nicht in der Form, die gebraucht wird, gedeckt wird.

Überlege dir, was dein Unique Selling Point (USP) ist, also was dich und dein Produkt/deine Dienstleistung von anderen Anbietern unterscheidet. Das kann von großen Unterschieden bis zu kleinen aber feinen Besonderheiten reichen.

Du möchtest einen Friseursalon eröffnen? Biete deinen Kunden ein besonders ansprechendes Ambiente. Du möchtest deinen zukünftigen Kunden Versicherungen verkaufen? Biete ihnen ein besonders vertrauensvolles Verhältnis und zeige ihnen, dass bei dir sie als Person im Mittelpunkt stehen.

Kurzum: Alles, was dich im Vergleich zu deinen Wettbewerbern attraktiver macht, kann dein USP sein.

Hast du ausformuliert, was dein Unternehmen besonders macht, geht es an die Planung zur Umsetzung deiner Idee. Wer sollen deine Kunden sein und wie möchtest du mit ihnen in Kontakt treten? Welches Kapital benötigst du für die Finanzierung deiner Idee? Welche Chancen und Risiken kannst du bereits jetzt für dein Unternehmen identifizieren?

Gerade zu Beginn ist es nicht ganz einfach, alle wichtigen Punkte in deine Überlegungen einzubeziehen. Klar: Du bist ja noch ganz neu auf dem Gebiet der Unternehmensgründung und musst dich erst noch in deine neue Rolle hineinfuchsen.

Hier kann dir eine gute Beratung helfen, dir über die richtigen Punkte Gedanken zu machen.

3. Beratung und Schulung

Wir sagen es immer wieder gern: Gründen kann man lernen.

Durch Informations- und Beratungsangebote kannst du dich gut auf dein neues Leben als Existenzgründer vorbereiten.

Inzwischen gibt es viele kostenfreie Angebote vor Ort und online, die dir die wichtigsten Schritte zur Gründung erklären und dir helfen, einen ersten Überblick über deine Aufgaben zu bekommen.

Natürlich gibt es hier große Qualitätsunterschiede, aber auch unterschiedliche Zielgruppen und Themen, die im Fokus stehen.

So können ganz zu Anfang deiner Pläne zum Beispiel die Angebote der Handwerks- oder Industrie- und Handelskammer deines jeweiligen Bundeslandes sehr hilfreich sein. Diese bleiben aber notwendigerweise an der Oberfläche, weil sie ein breites Publikum ansprechen wollen.

Start-Up: Fragen über Fragen
Gründen kann jeder!

Für einen ersten Überblick solltest du dir folgende Infoseiten mal genauer ansehen:

  • Handwerkskammern der verschiedenen Bundesländer

  • Industrie- und Handelskammern

  • Wirtschaftsförder-Portale

  • das Existenzgründerportal des Bundeswirtschaftsministeriums

  • und natürlich dein Gründerzentrum :)

Noch eine kleine Warnung:

Mittlerweile gibt es sehr viele Angebote zum Thema Gründen - vom kurzen Online-Webinar bis zu dicken Wälzern aus der Buchhandlung, für jeden ist was dabei. Dass der Informationsbedarf bei Gründern groß ist, ist ja auch logisch - du hast das ja noch nie gemacht!

Unsere Erfahrung sagt aber auch, dass es nicht reicht, sich zig Seminare und Kurse anzuschauen, Blogs zu lesen und wild "Business-Experten" zu folgen.

Eigentlich ist es beim Gründen wie mit dem Lernen einer Fremdsprache: Du musst das Gelernte auch anwenden.

Damit du dabei nicht komplett allein bist, hilft dir deine Gründerberatung durch unsere Experten, den wichtigsten Schritt zu wagen und nun ja ... anzufangen!

4. Businessplan schreiben

Das Schreiben deines Businessplans ist der "richtige" Einstieg in deine Gründung - jetzt geht es so richtig los.

Der Businessplan hat zwei verschiedene Haupt-Aufgaben:

Einerseits verschafft er dir selbst einen konkreten Überblick über dein Vorhaben: Was ist das Ziel und wie willst du es erreichen?

Dafür reicht es nicht, deine Idee auszuformulieren, du musst auch ordentlich Recherche und Analyse investieren und abklopfen, wie gut die Aussichten deines Unternehmens auf Erfolg stehen.

Oft zeigen sich bei der Ausformulierung des Businessplans Schwachstellen, die du von Anfang an angehen solltest - denn: kleine Schwachstellen zu Beginn können später deine ganze Unternehmung ins Wanken bringen!

Zugleich ist dein Businessplan die Visitenkarte deines Unternehmens für Geldgeber (Banken, staatliche Förderstellen, private Investoren). Über den Businessplan können sie sich ein Bild von deinem geplanten Unternehmen und seinen Erfolgsaussichten machen. Nicht umsonst verlangen viele Banken und Förderinstitute einen Businessplan als Teil der Antragsunterlagen.

Du möchtest wissen, wie ein Businessplan aussehen soll?

Schau doch mal hier oder vereinbare direkt einen Termin mit einem unserer Berater. Wir helfen dir bei der Formulierung eines durchdachten und überzeugenden Businessplans!

5. Rechtsfragen - Rechtsform und Markenschutz

Die Wahl der Rechtsform kann ein ganz entscheidender Schritt für dein Unternehmen sein. Hiermit legst du fest, in welche Richtung es sich in Zukunft entwickeln kann.

Deshalb solltest du nicht nur deine aktuelle Situation (Stichwort Eigenkapital), sondern auch dein Gründerteam, deine Unternehmensziele und viele weitere Punkte in deine Überlegungen mit einbeziehen.

Die wichtigsten Rechtsformen in Deutschland sind KG, OHG, GmbH, UG (haftungsbeschränkt) und AG. Aus der Wahl der Rechtsform ergeben sich bestimmte Rechte und Pflichten sowie die Grundstruktur des Unternehmens. Weitere Infos zum Thema Rechtsform findest du bald hier.

Gründung GmbH
Informationen zur Unternehmensgründung

Eine weitere wichtige Frage, die du bereits zu Beginn klären solltest, ist der Schutz deiner Marke. Viele Gründer vernachlässigen diesen Punkt, was aber wiederum teure Rechtsstreitigkeiten nach sich ziehen kann.

Vor allem dann, wenn deine Geschäftsidee besonders innovativ ist, solltest du von Anfang an verhindern, dass sich jemand deine Marke sichert und sich so Stücke vom Kuchen abschneidet, den du bäckst.

Aber auch für alle anderen ist der Markenschutz ein Thema, das nicht vernachlässigt werden sollte.

Und warum auch nicht: Die Kosten für eine Markenanmeldung halten sich in Deutschland in Grenzen (unter 1.000 Euro).

Natürlich kannst und solltest du diese Kosten in deine Finanzplanung aufnehmen, wie du sie unter anderem in deinem Businessplan festhältst.

6. Finanzplanung

Eines wollen wir hier mal festhalten: Lauf bloß nicht los, ohne dir vorher Gedanken über deine Finanzierung gemacht zu haben!

Auch wenn viele Gründer sich nicht gern damit befassen: Deine Finanzplanung ist das Fundament für deine Unternehmensgründung.

Du überlegst dir, wie viel Geld du brauchst, um deine Idee umzusetzen und wie du den Weg bis zur Profitabilität finanzierst.

Dafür stellst du - grob gesagt - die Kosten deiner Unternehmensgründung (dazu gehört auch dein Unternehmergehalt) den erwarteten Erträgen gegenüber.

Reicht dein Eigenkapital nicht aus, um den Kapitalbedarf (inklusive Puffer) zu decken, gilt es, Fremdkapital zu organisieren. Hier kann eine Förderung, z. B. über das Arbeitsamt oder die KfW helfen.

Übersicht Geschäftsidee
Unternehmensgründung

7. Bürokratie und Formalitäten

Ohne Bürokratie geht es auch bei der Unternehmensgründung nicht. Je nachdem, in welcher Branche und mit welcher Tätigkeit du dich selbständig machen möchtest, benötigst du unterschiedliche Genehmigungen, Anmeldungen oder Registrierungen.

Informiere dich rechtzeitig, zum Beispiel bei der örtlichen Industrie- und Handelskammer oder bei deinem zuständigen Gewerbeamt, welche Formalitäten für deinen Bereich wichtig sind.

8. Lage, Lage, Lage: Wo willst du gründen?

Für viele Gründer klingt es selbstverständlich: Ich gründe eben da, wo ich wohne?!

Doch so einfach ist es nicht (immer): Die Auswahl eines Standorts für deine Gründung kann langfristige Auswirkungen auf dein Unternehmen haben und sollte gut durchdacht sein.

So gilt es, deinen gewünschten Standort (also zum Beispiel deinen Heimatort) zu untersuchen: Wie gut ist die Zielgruppe deines Produktes hier vertreten? Wie stark ist die Konkurrenz? Welche Infrastruktur, welches Personal ist verfügbar? Wie hoch sind Mietkosten, Gewerbesteuern etc. Welche lokalen Fördermöglichkeiten gibt es?

Zieh in Betracht, dass ein anderer Ort für deine Gründung möglicherweise günstiger sein kann und ob du bereit und in der Lage bist, gegebenenfalls für deine Unternehmensgründung umzuziehen.

9. Persönliche und betriebliche Absicherung

Leider beobachten wir noch immer viel zu oft, dass Gründer im Überschwang ihrer Gründeridee - oder um Kosten zu sparen - die eigene Absicherung und die Absicherung ihres Unternehmens vergessen.

Bist du hauptberuflich selbständig, bist im Allgemeinen du allein für deine Absicherung und die deines Unternehmens verantwortlich.

Prüfe also genau, welche Absicherung du heute (Stichwort Berufsunfähigkeits-, Arbeitslosen-, Kranken- und Pflege-Versicherung) und in Zukunft (Altervorsorge) du brauchst.

Ebenso solltest du dafür sorgen, betriebliche Versicherungen (Berufs- und Betriebshaftpflicht-Versicherung) abzuschließen.

Geschäftsidee schützen
In 10 Schritten zur Selbstständigkeit

10. Zeit, loszulaufen!

Wie gesagt: Mittlerweile gibt es unzählige Informationsportale und Möglichkeiten, viel über die Unternehmensgründung zu lernen.

Was dir jedoch niemand abnehmen kann: den ersten Schritt zu gehen. Hast du dir eine Übersicht über deine Aufgaben verschafft, gilt es, sie anzugehen und so deine Geschäftsidee strukturiert umzusetzen.

Wir helfen dir dabei!

Nimm noch heute Kontakt mit uns auf! (Per E-Mail, Telefon oder über unser Kontaktformular.)

Icon Existenzgründer Erstberatung
60 Minuten kostenlose Existenzgründer Erstberatung zur Hilfestellung oder deinen ersten Fragen
Icon AVGS Massnahme
Für Maßnahmen zur Existenzgründung über die Agentur für Arbeit und das Jobcenter zertifiziert
Icon Gründercoaching
Wir begleiten Existenzgründer bei allen relevanten Punkten, wie zum Beispiel Businessplan und Fördermitteln
8 Jahre erfolgreich in der Gründerberatung tätig
Die AZAV (AVGS-Zertifizierung) ist eine Qualitätssicherungsmaßnahme, die sicherstellt, dass die Anbieter von Trainings- Coachingmaßnahmen den hohen Anforderungen der Bundesagentur für Arbeit entsprechen.
Über 300 erfolgreiche begleitete Gründungen
Google Bewertung
5.0
Basierend auf 181 Rezensionen
×
js_loader
×